Titelverleihung Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
Städtische Berufsschule für Fachinformatik Systemintegration wird "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“; Christian Köppel ist Pate
Die Städtische Berufsschule für Fachinformatik Systemintegration (BS FiSi) ist am 21. Juni 2024 in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen worden. Gemeinsam mit der Schulfamilie feierten Stadtschulrat Florian Kraus sowie Christian Köppel, der Netzwerk-Pate und frühere Profi-Fußballer vom TSV 1860 München, den erfolgreichen Abschluss der fast zweijährigen Vorbereitungs- und Bewerbungszeit. Die Titelverleihung wurde durch SMV-Mitglieder*innen unserer Schule moderiert und fotografisch begleitet – Vielen herzlichen Dank für Ihr großartiges Engagement!
Städt. Berufsschule für Fachinformatik Systemintegration knüpft an eine bestehende Kultur der Vielfalt und Toleranz an
Mit der Aufnahme in das Netzwerk verpflichtet sich unsere Schulfamilie, eine diskriminierungsfreie, respektvolle Schulkultur anzustreben und sie über regelmäßige Projekte lebendig zu halten. Die Bereitschaft zu dieser Selbstverpflichtung wurde über eine freie, geheime Wahl in der Schulfamilie abgefragt. Im Sommer 2022 hatten sich 85 Prozent aller Schulmitglieder für diesen großen Schritt ausgesprochen.
Wir setzen mit der Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ eine bereits gelebte Praxis fort. Mit gemeinsamen Team- und Toleranztagen sowie Workshops zur Sensibilisierung gegenüber Rassismus und Grenzverletzungen vermittelte unsere Schule auch in der Vergangenheit bereits ein hohes Bewusstsein für Ideologien der Ungleichwertigkeit. Mit dem Eintritt ins Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wollen wir diese Haltung auch nach außen demonstrieren und für eine Kultur der Toleranz und Vielfalt werben. Insbesondere unser SMV-Sprecher Philipp Rohrbacher, der Vertreter in der Münchner Stadtschüler*innenvertretung ist, mahnte an, dass es keine Schule ohne Rassismus gibt und wir erst am Beginn des Projekts stehen. Somit dürfen wir uns jetzt auf keinen Fall ausruhen, sondern müssen weiterhin mit großen Schritten und der Hilfe der SMV sowie unserer Schulleitung die Selbstverpflichtung in den Schulalltag integrieren. Denn nur so können wir in Zukunft aktiv für eine Schulkultur des Hinsehens sorgen. Dabei soll das Schild kein Statussymbol sein, sondern eine stetige Erinnerung an die Selbstverpflichtung sein, die uns als Schulfamilie sehr viel bedeutet.
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Stadtschulrat Florian Kraus: „Ich bin ein großer Unterstützer des Netzwerks ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘. Hier wird ein starker Schulterschluss innerhalb der Schulfamilie angestoßen, die ihr Miteinander selbstbestimmt und ohne Ausgrenzungen gestalten will.“
Schulleiter Bernd Reiber: „Eigentlich sollte das Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ ja überflüssig sein, die dort propagierten Prinzipien sollten an unseren Schulen selbstverständlich sein. Aber diese Annahme ist naiv. Deshalb nutzen wir das Netzwerk, um gemeinsam daran zu arbeiten.“
Michael Schneider-Velho, lokaler Repräsentant des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und Leiter politische Bildung im Pädagogischen Institut des Referats für Bildung und Sport: „Wir feiern hier heute einen gemeinsamen Akt des Anfangs. Der Kampf gegen Rassismus setzt die Bereitschaft voraus, eigene Denkmuster zu hinterfragen und zu einer Kultur der Verständigung zu kommen. Dabei wünsche ich der Schule viel Erfolg.“
Pate Christian Köppel: „Werte sind mein Kompass im Leben, sowohl auf als auch neben dem Fußballplatz. Auf Werten fußt auch das Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ und ich freue mich, die beruflichen Schüler*innen in meinem Heimatstadtteil Moosach auf ihrer Reise als Courage-Schule zu begleiten.“
- letzte Aktualisierung am Dienstag, 24. September 2024 15:10